Meine Ersten Schritte auf dem Weg zur stille
Meditation. Ein großes Wort. Ein vorurteil behaftetes Wort. Spirituelles Irgendwas. Ist das wirklich so?
"Bei der Meditation geht es nicht um den Versuch, irgendwo hinzugelangen. Es geht darum, dass wir uns selbst erlauben, genau dort zu sein, wo wir sind, und genau so zu sein, wie wir sind, und das auch der Welt zu erlauben, genau so zu sein, wie sie in diesem Augenblick ist. Jon Kabat-Zinn ”
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch ich Hindernisse, Vorurteile, Abneigung gegen das Unbekannte und vieles mehr bei dem Gedanken an Meditation hatte, bis ich es am eigenen Leib, am eigenen Geist ausprobiert habe. Ich habe mich immer wieder gefargt, wie geht das, wie soll ich das schaffen, wann meditiere ich, wie oft und wie lange muss ich meditieren? Ich fragte nach Rat und bekam die Antwort, es einfach zu machen. Und genau das ist der Schlüssel. Es einfach ausprobieren. Machen. Hinsetzen und atmen. Atemzug für Atemzug. Gedanke um Gedanke. Herzschlag um Herzschlag. Und so setzte ich mich hin und atmete. Die Sorgen, Ängste, Emotionen, Gefühle, Gedanken und Befindlichkeiten kamen auf, wurden größer und nahmen mein ganzes Gewahrsein in Beschlag. So setzte ich mich jeden Tag fuer 21 Tage auf mein Kissen und lauschte meinem Monkey Mind im Kopf. Ein Film nach dem anderen lief in meinem Kopfkino auf grosser Leinwand, teilweise verdammt hollywoodreif, jedenfalls für mein Verständnis. Ich sah mich hier und dort, dachte an die Einkaufsliste, das Abendessen, den nächsten Urlaub, das Wochenende, meine Arbeit, an meine Eltern und und und. Das ging tagelang ununterbrochen. Nach einigen Tagen des Meditierens ohne Erfolg, dachte ich jedenfalls, das also ist Meditation? Ich setze mich trotz Widerstand erneut Tag für Tag auf mein Meditationskissen und es passiert einfach nichts. Rein gar nichts. Ich war kurz davor entrüstet und voller Enttäuschung das Experiment Meditation zu beenden, als es plötzlich, wie aus dem Nichts Klick machte und es erschreckend leise, ja sogar still um mich herum wurde. Es dauerte eininge Atemzüge bis ich begriff, dass es nicht um mich herum still geworden ist sondern, dass ich still geworden war!
Das ist dieser Moment, in dem es dir bewusst wird, du tief ein- und ausatmest, deinen Geist bewusst abschaltest und der Stille hinterher spürst. Diese kleine Pause, ja sogar Stille von deinem andauernd denkenden Geist ist mit Worten nicht zu beschreiben. In diesem Moment, ganz egal wie lang oder kurz er dauern mag, bist du vollkommen, in Einheit und Zufriedenheit mit allem. Voller Glück.
Meditation und ich - das geht! Wenn auch nicht von heute auf morgen, aber es geht. Was mir die Meditation schenckt, lässt sich kaum beschreiben. Im Außen ist es auf eine andere Art auf die Welt zu blicken, im Innen ist es ein Gefühl von Liebe, Vertrautheit, Gelassenheit und Glück.
Was ist Meditation für dich? Es ist immer genau der richtige Moment damit zu beginnen.
Beginne JETZT!
Namasté
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